Bei uns war letzte Woche beim Elternabend die Beauftragte der Feuerwehr, die in die Kindergärten undSchulen geht und die Aufklärung dort macht.
Sie hat angekündigt, dass sie demnächst in den Kindergarten geht und den Kindern dort einiges zum Thema Feuer und Alarm erzählen wird und das die Kinder an einem zweiten Tag einen Ausflug zur Feuerwehrstation machen werden, um einen mann in Atmeschutzkleidung zu sehen. D.h. dieser Mann wird sich vor ihren Augen komplett in Atemschutzmontur schmeißen und die dann auch benutzen, damit die Kinder die Angst davor verlieren.
Ich fand das erstmal sehr gut, denn ich denke, es ist sehr wichtig, dass die Kinder wissen, wie sie sich im Norfall verhalten sollten.
Sie hat auch noch einen kleinen Vortrag gehalten, wie wir Eltern die Kinder zuhause auch ein bißchen fit machen könnten und hat ganz interessante Fragen gestellt und Anregungen gegeben:
- die Kinder sollen in der Lage sein, ihren kompletten Namen und die Adresse zu nennen!
- mit dem Kind üben, telefonisch einen Notfall zu melden. Das Kind soll lernen, die 112 zu wählen (nicht einprogrammieren und einen Schnellwahlknopf drücken, sondern die Nummer selber wählen, damit es das an jedem Telefon kann!) Auch Dreijährige können schon einen Notfall melden und wissen mit Übung, wie die Nummern aussehen, die sie drücken müssen!
- den Kindern zeigen, wie ein (Stab-)Feuerzeug und Streichhölzer funktionieren und sie das auch ausprobieren lassen. Gleichzeitig ganz deutlich machen, dass sie das tun dürfen, wenn ein Erwachsener dabei ist, niemals alleine. Ihrer Meinung nach sind Kinder total neugierig darauf, gerade die Dinge allein und heimlich zu probieren, die stets unter Verschluß sind und es wird der Tag kommen, an dem sie irgendwo Feuerzeug oder Streichhölzer in die Finger bekommen und dann sollen sie wissen, wie der richtige Umgang damit ist, dass sie das nur im Beisein eines Erwachsenen benutzen sollen und das Feuer sehr gefährlich sein kann.
- Vorbildfunktion: brennende Kerzen niemals alleine lassen und immer mindestens einen nassen Lappen oder sogar einen Wassereimer in der Nähe haben. Wenn Kerzen im Beisein von Kindern, dann möglichst Schwimmkerzen!
Ein Punkt hat mich sehr beschäftigt, weil das auch auf uns zutrifft. Sie sagte, die wenigsten Kinder im Kindergartenalter sind in der Lage, ein Fenster zu öffnen, was fatale Folgen haben kann, vor allem wenn die Kinderzimmer im ersten Stockwerk sind.
- Man soll mit den Kindern üben, ein Fenster im Kinderzimmer zu öffnen und ihnen erklären, dass sie das im Notfall (bei Feuer) auch tun sollen und dass sie sich bei Anweisung da hinaus zu flüchten auch auf keinen Fall von einem Mückenschutzgitter abhalten lassen sollen, da durch zu gehen. Sie betonte, dass es ganz wichtig sei, den Kindern das zu sagen, denn es käme ganz oft vor, dass sich die Kinder in einem brenenden Haus weigern da hindurch zu gehen, weil diese Netze davor sind!
Sie hat uns eine Menge Infomaterial mitgegeben, ein Malbuch zum Thema, mit dem man zusammen die wichtigen Punkte besprechen kann, etc.
Und sie hat uns für die Kinderzimmer die sogenannten "Kinderfinder" mitgegeben, die wir demnächst zusammen mit den Kindern an den Türen anbringen wrerden, hinter denen Kinder schlafen. Sie sollen in einem Notfall den Einsatzleuten den Weg zu den Kindern weisen.
Ich fand das sehr wichtig und interessant und bin gespannt wie die Kinder auf den Besuch der Feuerwehrdame reagieren werden. Wir werden dann zeitgleich zuhause das Thema auch nochmal aufgreifen und ein bißchen mit den Kindern üben!