Drillis.net

Wir hatten ja vor einigen Wochen das Dreitagefieber. Weil ich das Fieber bei Mittelkeks und Kekseline nicht runterbekommen habe, habe ich einen kinderärztlichen Notdienst angerufen. Der Doc rief dann zurück und riet zur Cola, aber bitte nur für kranke Kinder. Diese telefonische Beratung hat 30 Euro gekostet, die Versicherung hats gezahlt. Wir haben jetzt immer eine Notcola im Kühlschrank.

Mein mann trinkt nie Cola, ich ab und zu. Eigentlich auch nur zu Fastfood unterwegs. Die Kinder dürfen dann mal probieren und sind ganz wild drauf. Aber sie wissen, daß sie nur ganz wenig trinken dürfen.

Hi,
meine haben vor kurzem mit ihren da noch drei Jahren Cola probiert ( hatten gerade im Auto nichts anderes Griffbereit).
Sie mochten es aber nicht.(Also nächste Möglichkeit rechts ran und Getränke aus dem Kofferraum holen)
Von daher hat sich das Thema Cola erstmal erledigt.Gedurft hätten sie die bei Geschmack aber trotzdem noch nicht.
Gruß mausi

Puuuuh...da muss ich überlegen. Den ersten Schluck Cola...wissentlich....so mit 9 Jahren? Als "Spetzi" (Cola+Fanta) getarnt im Restaurante.
In diesem Sommer, sie sind jetzt 11,5, ist mir aufgefallen das sie regelrecht süchtig nach der braunen Plörre sind. Wir waren auf vielen Sommerfesten/Feiern und ich hatte das nicht immer so im Blick. Wir mussten daraufhin erstmal feste Absprachen festmachen.
Zu Hause haben wir selten Cola. Warum? Ich bin auch süchtig nach der Plörre - und wenn Cola da ist ist sie so wieder weg!
Also kaufen wir sie nicht bzw. nur zu Anlässen.
Zu Hause habe ich auch noch keine reine Cola erlaubt, eben nur als Spezi. Untertwegs ist immer was anderes, finde ich.

Bei Fieber und Krankheit ist uns im KKH übrigens fertiggemischte Apfelschorle bzw. Isogetränke empfohlen worden. Da haben wir immer ein Fläschchen im Kühlschrank.

Cola hat irgendeimen Bestandteil (weiß grade nicht mehr welchen) der verhindert, das Clacium aus der Nahrung aufgenommen wird. Insofern bei uns keine Cola, bis das Wachstum abgeschlossen ist.

Übrigens bei Durchfall
oder Erbrechenbtun es such Iso-Getränke. Die trinken Kinder gern und füllen die Elektrolyte wieder auf. War ein Rat vom Kinderarzt aus dem KH. Allerdings ksnnte ich das schon.

Hallo,

bei uns gibt's weder Cola noch sonstige Limonaden und wird es auch nicht geben, solange sie bei mir im Haus wohnen. Ich hab schon öfter gelesen, je früher sich der Mensch an Zucker gewöhne, desto mehr verlange sein Körper danach. Also gibt's keinen. Keine Bonbons, keine Süßigkeiten, keine Marmelade, keine Limonade, keinen Frühstücksfertigfraß, keinen Industriejoghurt, keinen Ketchup und so weiter. Kurzum, die ganze Palette all dieser Lebensmittel, für die manche Politiker eine Ampelkennzeichnung fordern. Allerdings gibt's Sonntags Waffeln, manchmal macht Amalia Pfannkuchen mit Zucker, wir essen auch gerne Baklava, aber da schiebt der Preis schon dem übertriebenen Konsum einen Riegel vor. Aber wenn man all die Schauergeschichten über fette Amis mit Ernährungsproblemen liest, und daß der Bürgermeister von New York Mammutcolabecher verbieten wolle, denkt man sich schon, daß Zucker wirklich eher schädlich als nützlich sei. Ich gebe meinen Kindern schließlich auch keine Zigaretten oder Alkohol - wenn ich sie vor Lungenkrebs und Leberzirrhose zu schützen versuche, warum soll ich dann Altersdiabetes in der Jugend, Fettsucht und faule Zähne fördern?

Wenn sie irgendwo eingeladen sind und der Gastgeber serviert Cola, können sie natürlich nach Herzenslust trinken. Von ihrem Taschengeld können sie auch Süßigkeiten kaufen, aber es ist verboten, mit Lutschern, Limonadendosen oder Bonbons das Haus zu betreten; was mir über die Schwelle kommt, landet im Müll. Das Taschengeld gehört ihnen, aber das Haus gehört mir.


Als ich ein Kind wr, hat meine Mutter es ähnlich gehalten - keinerlei Süßgetränke, Bonbons und Fertigfraß. Es gab zwar nachmittags immer Kuchen, aber auch da kann man ja sehr unterschiedlich süßen. Bei meiner Mutter und meiner Oma schmeckte der Kuchen meist mehr nach Obst als nach Zucker. Und sie war erfolgreich - sowohl mein Bruder als auch ich sind bis heute nicht interessiert an Süßigkeiten. Als ich ausgezogen bin, hatte ich mal für sechs Monate die Protestwelle - aus Prinzip nur Dosenfutter gefressen und Cola gesoffen, bis ich merkte, daß mir das eigentlich gar nicht schmeckte und der Protest außer mich zu quälen nichts brachte. Da habe ich kochen gelernt.


Alles Liebe,


Eva

Hi.
Constantinopolitana da stellt sich mir doch gleich die Frage was Du bei dem Obst und Gemüse machst, was auch gespritzt ist? oder gibt es bei euch auch nur Bio? genau das gleiche gilt bei Fleisch,auch nur Bio?
Die frage war jetzt nicht böse gemeint.Ist nur reines Interesse.
Ich frage mich schon lange nicht mehr was wo drin ist,immer hört man andere Hororgeschichten und das gilt für alle Lebensmittel. Demnach darf man garnichts mehr essen kein Fleisch, kein Obst kein Gemüse usw.

Gruß Mausi

Zitat von »AnJoNiLuMiAn«

Die Frage, die sich mir bei Eva stellt, lautet, was ihre Kinder in der heutigen Überfluß-Konsumgesellschaft hinter ihrem Rücken machen.
Ich habe beobachtet, daß Kinder bei denen gewisse Sachen (Süßigkeiten, Süßgetränke) zuhause komplett verboten sind, sich diese außer Haus ohne Maßen, sprich in Massen, reinziehen.

ich auch.

Hallo,

was das Fleisch anbelangt, versuchen wir eher, den Fleischkonsum zu reduzieren, als nur bio zu kaufen. Nicht, weil ich kein Bio will, sondern weil keiner der drei Metzger in unserem Stadteil welches anbietet. Das Gleiche gilt fürs Gemüse - auf dem Markt gibt es kein Bio (da gehe ich hin), wenn Selim in den Supermarkt geht, gibt es manche Gemüse und Obst als Bioprodukte, aber längst nicht alle. Es gibt in Brüssel einen Bioladen, der liegt aber weit weg. Es ist schon ziemlich viel für Leute ausgelegt, die Auto fahren, und das tun wir halt nicht.

Sagen wir mal so, Fertigfraß und Zucker zu vermeiden ist einfach, also tun wir's, und konsequent bio zu kaufen und auf Fleisch zu verzichten, ist nicht so einfach (wegen Mangel an Angebot/bio und Mangel an Phantasie beim Kochen/vegetarisch), also tun wir es bis zu einem bestimmten Grad. Regional und jahreszeitangepaßt zu kaufen ist einfacher, also tun wir das schon eher konsequent.

Natürlich kaufen die Kinder hinter meinem Rücken Zuckerzeug, und sie kommen auch nicht auf den Gedanken, es heimlich zu tun, sondern erzählen es mir triumphierend, nach dem Motto "Da siehst du mal, wir machen es trotzdem!". Aber ich denke, die Gesamtmenge ist schon weniger, und langfristig wird die Zuckerfresserei sicherlich weniger zur Gewohnheit, als wenn sie von Zuhause mitbekämen, daß Limonaden und überzuckerte Fertiggerichte die Norm seien anstatt einer ungesunden Ausnahme. Im Endeffekt ist es doch besser, sie ziehen sich das Zeug außer Haus rein, soweit es das Taschengeld zuläßt als außer Hause UND Zuhause, oder?

Was die Überfluß- und Konsumgesellschaft anbelangt, muß ich zugeben, daß ich ratlos bin, was man als Einzelner da noch machen kann. Wahrscheinlich war es in den Siebzigern, als ich aufwuchs, auch schon schlimm, aber ich kann mich noch daran erinnern, mich über ein Geschenk, ein Buch oder ein Kleidungsstück, tagelang gefreut zu haben. Inzwischen macht mir irgendwas Neues gar keine Freude mehr - man hat ja schon soviel Krempel; es ist eher lästig, wohin damit?

Mit den Kindern ist es ähnlich; sie bekommen zum Geburtstag und zu Weihnachten und auch zwischendurch Geschenke, aber ich habe manchmal das Gefühl, daß sie sie eigentlich gar nicht brauchen können und sich nur pflichtschuldigst freuen, um nicht undankbar zu sein. Oft ist das Geschenk dann schon nach ein paar Tagen oder Wochen kaputt, ohne daß irgendjemand das bedauert. Oder sie verlieren es, oder was auch immer. Ich habe manchmal das Gefühl, die Flut an Sachen, die einem so ins Haus kommen, gar nicht mehr steuern zu können. Früher haben wir Sachen gesammelt; wir haben eine Bibliothek von mehreren tausend Bänden und so Zeug; inzwischen denke ich, wie werde ich das alles wieder los? Wir haben mengenweise Töpfe, Geschirr, Teppiche, Schallplatten und so weiter - und das Befremdlichste an der Sache ist - wir haben nichts davon gekauft. Es KOMMT einfach alles so. Mal gewinnt Amalia bei einer Tombola eine Friteuse, mal sagt irgendein Freund, "Den Teppich brauche ich sowieso nicht, der ist für dich", als meine Oma gestorben ist, hab ich sinnlosen Krempel behalten, weil er mich an sie erinnert; ich habe vier Nähmaschinen, von denen drei kaputt sind, aber ich schaffe es nicht, sie auseinanderzubauen und zur Reparatur zu bringen...und so weiter und so fort. Selim kann nichts wegschmeißen, das kommt erschwerend hinzu.

Wenn die Kinder ihre Sachen aufräumen müssen, ob Kleider, Bücher oder Spielsachen, streiten sie sich und behaupten alle "das ist nicht meins!". Am konsequentesten ist Yusuf, der hat außer seinem Bücherschrank, Malsachen und ein paar Kleidern NICHTS. Bücher, die er nicht mehr braucht, gibt er den Kleinen oder Selim zum Verkaufen. Er teilt sich meinen alten Computer mit den Kleinen und hat ein Handy, aber keinerlei Spielsachen, Staubfänger oder sonstigen Besitz. Sollte er irgendwann ausziehen, ist das in zwei Stunden bewerkstelligt. Das finde ich klasse, vielleicht schaffe ich es ja irgendwann auch mal, mich von der Bürde des Besitzes zu befreien.

Alles Liebe,

Eva

Ist bei uns auch so, wir haben wohl 1 - 2 Flaschen Cola im Haus, aber wahrscheinlich ist das Mindesthaltbarkeitsdatum schon lange überschritten... Bei Feiern und Geburtstagen dürfen meine auch mal Cola trinken, fragen auch sonst nicht danach.
Ich habe auch die Einstellung, wenn man es total verbietet, dann wird es erst recht interessant, und wenn sie es halt ab und zu mal dürfen, dann ist es auch nichts Besonderes mehr.
Ich habe aber die Feststellung gemacht, dass diese Einstellung wohl auch von der Kultur abhängt, in der Türkei bekommen (zumindest in unserem Umfeld) schon die kleinsten Kinder Cola sooft und soviel sie wollen, dass war mir immer ein Dorn im Auge und ich habe dann darauf bestanden, dass meine Kinder das Zeug nicht trinken, was zu großen Diskussionen mit der Familie geführt hat, so, dass wir immer usnere eigenen Getränke mitgebracht haben, weil sonst nichts Anderes im Haus war. (Wasser gab es immer, wurde dann auch getrunken).
Aber das ist ja nicht Gegenstand der Frage, und rückblickend ist es wahrscheinlich kein Drama, wenn die Kinder es so früh bekommen, denn auch türkische Kinder werden groß, und meist auch nicht so schlecht.

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unsere trinken meistens wasser, zuhause gibts eh selten mal was anderes wie z.b.apfelsaft.

auswärts dürfen sie auch mal süssgetränke haben und cola kennen sie seit kurzem auch. aber da sie sonst genug süsses kriegen , möchte ich nicht auch noch süsse getränke und schon gar keine mit koffein...energie ist sonst genug vorhanden