Hi,
kann im Moment irgendwie nicht auf eine PN zu dem Thema antworten
und da es bestimmt mehr interessiert, poste ich meinen Beitrag einfach mal
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Informationen über Effektive Mikroorganismen EM
Allgemeine Informationen zu EM
1982 entdeckte der Japaner Teruo Higa, Professor für Gartenbau an der Universität von Ryukyus (Okinawa), eine Mischung von Mikroorganismen, die sich als Wunderheilmittel für die verbrauchte, überdüngte und vergiftete Natur (den Menschen inbegriffen) herausstellte - die Effektiven Mikroorganismen (EM). Prof. Higa fand während einer Forschungsreise eine Kombination verschiedener Typen von Mikroorganismen, die sich als wirkungsvollere erweisen, als der Einsatz der jeweiligen einzelnen Organismen. Meist "bekriegen" sich die unterschiedlichen Gruppen von Mikroorganismen untereinander, doch Prof. Higa fand, eher zufällig, aus 2000 Arten eine Zusammensetzung von verschiedenen Mikroorganismen, die nach dem Motto "gemeinsam sind wir stark" die Natur wieder in ihr Gleichgewicht bringen kann. Für diese Mischung prägte er den Begriff "Effektive Mikroorganismen" (EM). Diese Kombination erwies sich als so wirkungsvoll, dass sich 1986, nachdem sich seine Erfolge herumgesprochen hatten, Delegierte zahlreicher asiatischer Nationen an ihn wandten, und inzwischen hat das von Prof. Higa entwickelte Produkt "EM-1" seinen Siegeszug auf allen Kontinenten der Welt angetreten.
Aus welchen Mikroorganismen besteht EM?
EM ist eine Mischkultur aus folgenden nützlichen, natürlich vorkommenden Mikroben: Hefen fermentieren organisches Material und produzieren Vitamine und Aminosäuren. Sie werden für die Herstellung von Brot, Bier und Wein verwendet. Milchsäurebakterien fermentieren organisches Material und produzieren organische Säuren, die das Wachstum von pathogenen Keimen hemmen. Sie werden für die Herstellung von Joghurt und sauer eingelegtem Gemüse verwendet. Photosynthesebakterien (phototrophe Bakterien) sind die Schlüsselkomponente in EM. Sie halten das Gleichgewicht mit den anderen nützlichen Mikroben und ermöglichen allen, gemeinsam zu existieren und zusammenzuwirken. Wenn diese Mikroben mit organischer Substanz zusammenkommen, bauen sie diese ab und bilden Vitamine, Enzyme, organische Säuren, mineralische Celatverbindungen und andere Antioxidanzien.
Wie wirkt EM?
EM wirkt einerseits durch den Vorgang der Antioxidation. Dabei arbeitet die Mischkultur ohne Energieverlust (antioxigene Photosynthese der phototrophen Bakterien), weil die Photosynthesebakterien (Schwefelbakterien und andere) Energie aus H2S (= Schwefelwasserstoff) und anderen lebensfeindlichen Molekülen gewinnen. Dabei werden Elektronen freigesetzt, die in den Vitaminen und sonstigen Antioxidanzien (Ausscheidungsprodukte der Mikroben) reduzierend (rückgängig machen von Oxidation) wirken. In der Oxidation entstehen freie Radikale. Und zweitens wirkt es durch Deionisierung. Schwermetalle sind schädlich, wenn sie wasserlöslich sind, das heißt, wenn sie sich mit anderen Stoffen verbinden können. Das ist möglich, wenn auf der äußeren Schale der Atome nicht alle Plätze der Elektronen besetzt sind. Sie suchen diese Lücke zu füllen. Kupfer ist als Grünspan (oxidiert) schädlich. EM reduziert den Grünspan wieder zu Kupfer und ist dann wieder ungefährlich, weil es sich nicht anlagert.
Wie kann EM noch eingesetzt werden?
EM enthält ausgewählte Arten von Mikroorganismen, vorherrschend Populationen von Milchsäurebakterien und Hefen, eine kleinere Anzahl von photosynthetischen Bakterien, Aktinomyzeten und anderen Arten von Organismen. Alle diese Arten arbeiten auf Gegenseitigkeit und können in flüssiger Kultur nebeneinander leben.
Viele dieser Mikroorganismen werden schon lange in der Medizin und Lebensmittelindustrie eingesetzt und sind für Mensch, Tier, Pflanze, Boden und Wasser sehr nützlich und völlig unschädlich. Liegen diese in dominanter Menge vor, sind sie in der Lage, abbauende Mikroorganismen aus dem Millieu zu verdrängen. Die lange gepredigte sterile Sauberkeit muß deshalb neu überdacht werden. Sterilität schafft zunächst ein ideales Milieu für strukturabbauende, also fäulniserregende Bakterien und Pilze. Dabei spielt es zunächst auch gar keine Rolle, ob das auf dem Felde, im Garten, im Haushalt oder im menschlichen Körper stattfindet. Dort wo positive, also effektive, Mikroorganismen vorherrschen, haben negative, krankmachende keine Chance. Sollte dieses Gleichgewicht aus dem Ruder sein, so bietet sich mit EM die Möglichkeit, dieses wieder herzustellen.
Beispiele für Einsatzbereiche von EM
In der Landwirtschaft eingesetzt, macht EM Kunstdünger und Chemikalien überflüssig, denn es sorgt für ein gesundes, resistentes Pflanzenwachstum mit mehrfach gesteigerten und höchst aromatischen Ernten, die auch ohne zusätzliche Behandlung eine merklich verbesserte Lagerfähigkeit aufweisen. Aufgrund dieser natürlich gewachsenen, üppigen und gesunden Erträge sind dann auch gentechnisch veränderte Lebensmittel überflüssig. EM wirkt auch in sauerstoffarmer Umgebung und ist damit ideal für die Reinigung von Wasser. So konnte innerhalb von nur fünf Jahren in Japan mit EM das aufgrund der hohen Verschmutzung fast tote Seto-Binnenmeer wieder in einen blühenden Tummelplatz für zahlreiche Pflanzen und Tierarten verwandelt werden.
EM - A Herstellung
EM-A sorgfältig herzustellen ist die Voraussetzung für den Erfolg der preiswerten Arbeit mit EM. EM-A wird durch Vermehrung der Mikroorganismen in EM-1 gewonnen. Aus einem Liter EM-1 kann man 33 Liter EM-A herstellen. Wichtig dabei ist, dass während der Zeit der Fermentation eine Temperatur von 30 bis 35 Grad eingehalten wird.
Die Kosten für einen Liter EM betragen 24 Euro, 1 Liter Melasse kostet 3,50 Euro. Quelle:
http://www.EMeV.de. Bei 33 Liter EM-A kostet ein Liter nur noch 0,84 Euro. EM-A hat fast die gleiche Zusammensetzung wie EM-1, ist jedoch nicht sehr lange haltbar. Es sollte binnen 3 Wochen verbraucht werden. Eine weitere Vermehrung von EM-A ist nicht sinnvoll, weil die Mikroben-zusammensetzung sich verändert und die Effektivität verloren geht. Viele haben das schon ausprobiert und sind alle zu den Originalrezepten zurückgekehrt, weil sich sonst die ganze Arbeit nicht lohnt.
Einfaches Rezept für die Herstellung von einem Liter EM-A Um einen Liter EM-A herzustellen, nimmt man 3 Teelöffel (30ml) Zuckerrohrmelasse und löst diese in heißem Wasser auf. Dann füllt man das Gefäß mit handwarmem Wasser fast voll und gibt 3 Kappen EM-1 (30 ml) dazu. Das Gefäß wird dann mit einem Gärtrichter verschlossen oder man dreht den Verschluss fest zu und öffnet ihn dann wieder um eine halbe Drehung, so dass die Gärgase entweichen können. Das Ganze muss dann 7 Tage bei einer gleichbleibenden Temperatur von gut 30°C vergären.