Liebe Jana,
ich habe erst später gesehen, dass hier zwei Themen nebeneinander stehen. Mein herzliches Beileid für dich und für euch. Wir haben vor zwei Jahren auch zwischen den Jahren beerdigt. Es waren schrecklich viele Anlässe auf so engem Raum. Natürlich kein frohes Weihnachten. Andererseits hat es irgendwie zur Jahreszeit gepasst, ein schmerzlicher Abschied bei grauem kaltem Wetter und dann der Jahreswechsel, der Beginn von etwas Neuem ... Die Familie in Trauer versammelt, Menschen, die sich sonst auch nicht unbedingt an einen Tisch setzen.
Es dauert, bis man wieder froher wird. Ich weiß gar nicht, ob wir überhaupt gebacken haben in dem Jahr ? Das kommt jetzt erst wieder, wo ich mich immer mehr mit Freude an die lieben Menschen erinnere, die mich so begleitet haben. Und so übernimmt man die eine oder andere Gewohnheit und führt die bestimmte Traditionen fort, die einem lieb geworden sind, um sie seinen Kindern auch wieder mit auf den Weg zu geben. Denke ich. Einen leckeren Stollen aus der Heimat in der Adventszeit anschneiden. Aber für mich ist die Weihnachtszeit mit Abschied verbunden, inzwischen aber auch mit dem Gedanken, dass in mir so viel drin ist, was mir meinen Familie mitgegeben hat.
Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Kraft für die kommende Zeit ! Und ich würde auch hinfahren, wenn man jemanden so gern gehabt hat oder so nahe stand, braucht die Trauer ihre Rituale ...
Und warum bei mir die Schrift manchmal kleiner wird und wie man das wieder hinkriegt, kriege ich noch raus !