oh, das klingt, als könnte ich meine Erfahrungen berichten...
denn bei uns haben sie zwar ab dem 4. monat schlagartig nachts durchgeschlafen ohne zusätzliche Milch, jedoch später dann nachts oft geschrien, weshalb ich oft raus musste. Zu Beginn haben sie sich gegenseitig (alle liegen im Einzelbett, jedoch dicht nebeneinander) nicht wach gemacht, ab 12 Monaten oder früher wurden dann oft alle mit wach und teilweise wusste ich keinen Rat mehr, bis wir angefangen haben, wo es nur geht Struktur rein zu bringen:
- Ernährung: abends soll die Milch ja gut satt machen, entweder eine dickere Abendmilch (ab 6. oder 8./10. Monat, zB mit Reisflocken) oder einen Milch/Getreidebrei bzw. zusätzlich die Milchflasche geben, dann ist erstmal sicher gestellt, das sie satt sind und Hunger könnt ihr eher ausschließen (siehe Beitrag oben, meist schlafen die kids schon durch)
- Tagesschlaf: weil sie oft müde erschienen und ich keine Ahnung hatte, habe ich meine mit 8 Monaten oft bei Bedarf mehrmals am Tag schlafen gelegt (sie waren damals sowieso die meiste Zeit im Bettchen, manchmal hab ich einen in den MaxiCosi gelegt)..auch am Nachmittag um 15/16 Uhr gabs dann noch ein Nickerchen. Abends hatte ich deswegen Mühe, alle ins Bett zu bekommen, sie schienen wach und müde zugleich, es fehlte wohl der Rhythmus.
->Dann gab es statt "wer müde ist, kann schlafen" einen Mittagsschlaf zu einer festen Zeit, ausreichend lange, jedoch ca mindestens 4-5 Stunden vor dem Zubettgehen, das sichert die abendliche Müdigkeit
ab da ging es besser
- Mögliche Gründe für nächtliches Wachwerden/Schreien (Such mal auch nach meinem Beitrag zum Thema "schon mal einen Einlauf verpasst..":
-->siehe Oben..entweder aus Hunger, weil die Milch abends nicht vorhält
--> evtl. Blähungen oder Bauchweh (wenn es keine Probleme mit der Verdauung gibt, eher unwahrscheinlich, jedoch kann Abhilfe geschafft werden)
--> die Kinder entwickeln evtl langsam ein Gespür dafür, wie toll Mama und/oder Papa gelaufen kommen, sobald man schreit..obwohl gar nichts ist, außer vielelicht das Bedürfnis nach Zuwendung, Nähe..auch wenn hier und da mal ein Zähnchen drückt, ein Pups quer liegt oder sonstiges,haben wir lange und schlaflose Nächte durchgemacht um folgendes raus zu finden:
--> Kind schreit, Mama geht erst nach 1-2 Minuten und nicht sofort nachsehen
--> Kind wird ins Bett gebracht mit Abendritual, jedoch noch wach und nicht schlafend ins Bett gelegt, es kann alleine einschlafen, will es nur nicht..mit einem schönen Nachtlicht/Sternenhimmel, einem Gutenachtkuss, etwas Zahngel oder noch einem Schluck trinken und danach konsequentem "Draußenbleiben auch beim Einschlafschreien" haben wir das abendliche bzw. 1-3 Stunden nach dem Zubettgeh-Schreien in den Griff gekriegt.
ich hatte oft ein schlechtes Gewissen, konnte das Weinen nicht hören, dachte, es sei Schmerz, Hunger, sonstwas. Doch, wenn man ruhig bleibt und überlegt, was ausgeschlossen werden kann oder es mal anders probiert als sonst, dann kann der Effekt überraschend schnell eintreten.
ich musste erst lernen, nicht gleich beim ersten Pieps loszurennen, irgendwann war auch keine Kraft mehr dafür..
Jetzt warte ich erstmal, wenn nachts einer schreit (mein Mann muss mich ausbremsen!), wenn es nicht aufhört, spreche ich beruhigend zum Kind, lasse das Licht aus, mache das Nachtlicht (bei uns Sternenhimmel, der allein ausgeht irgendwann) wieder an, gebe evtl. bissle trinken oder Zahngel und wenn das Kind dann im Arm sofort ruhig ist und ich merke "es hat nichts", dann lege ich es zurück ins Bett und gehe, dann hört es auf zu weinen--irgendwann---am Anfang, wenn sich die Kinder an den schnellen "Mamakommtsofort-Service" gewöhnt haben (so wie es bei uns erst war), ist das Geschrei sogar größer,lauter, schlimmer..doch nach 1,2 Tage oder spätestens 1 Woche (wenn die Kinder merken, es kommt nicht ständig einer), dann kehrt Ruhe ein
So lief das bei uns und es war hart..morgens dürfen sie auch zu uns kuscheln kommen, jedoch nicht nachts, das hat mir persönlich den Schlaf geraubt und ich war dann tagsüber ausgelaugt. Irgendwann will man als Mama ja auch den Feierabend für sich haben