Dieses Thema bin ich angegangen, als meine Kinder ca. 3 waren.
Bis zu dem Zeitpunkt haben sie nur das reine Existenzminimum gegessen und es gab noch kaum was Süßes. Das, weil jedes Brötchen, jede Scheibe Wurst beim Einkaufen eine komplette Mahlzeit bei ihnen ersetzt hat.
Ab Kindergarten waren sie bereit für ein "normales" Mittagessen, was mengenmässig auch den Namen verdiente. Und ab da musste ich noch strikter gucken, dass andere Dinge, die ich nicht als gesund bezeichne, immer klein blieben. Das ist übrigens bis heute noch so. Als sie noch kleiner waren, also bis 3,5 Jahre, hat bei uns das morgendliche Milchfläschchen das Frühstück ersetzt. Es hat eine Weile gedauert, bis ich kapierte, dass Milch eben Nahrung ist und sich die Dinge erst ändern, wenn die Milch wegfällt. Danach war auch Frühstück dann nicht mehr das Thema.
Sie würden locker drei Brote mit Nutella essen, verweigern aber jedes zweite Brot, wenn anderer Aufstrich drauf soll. Das ging mir dermassen auf den Keks, dass ich Nutella auch stark reduziert hatte. Mit der Androhung, sie gar nicht mehr zu kaufen. Siehe da, seit dem ißt man auch andere Dinge. Ich finde es schlimm, dermassen generalstabmässig an diese Dinge zu gehen, aber wenn es anders nicht geht, bleibt mir nix anderes übrig.
Süßigkeitenkonsum regel ich anders. Sie dürfen ein gewisses Kontingent am Tag. Die übliche Kinderhand voll. Das suchen sie sich bereits morgens raus und legen es in eine eigene Schüssel. Essen dürfen sie das, wann immer sie wollen. Aber mit der Bedingung, dass ich das ändere, wenn das eine Mahlzeit ersetzen würde. Haut auf diese Weise gut hin.
Ganz oft "vergessen" meine Kinder einfach, dass man gesund essen kann. Stelle ich aber einen fertigen Teller mit Obst und Rohkost hin, wird der "weg inhaliert". Beqemlichkeit hilft auch, die Kinder gut zu ernähren
Jana, grade beim Thema Essen kann ich auch sehr rigoros sein und Kinder hungern lassen, damit sie dann vernünftig essen. Das gehört zu den wenigen Themen, die mir extrem wichtig sind. Denn in der Kindheit legen wir die Grundlagen, mit denen wir auch später weiter leben.
Aber da das hier in aller Regel gut klappt, hab ich dann auch keine Probleme, Ausnahmen zuzulassen.