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AnJoNiLuMiAn

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Dienstag, 11. Dezember 2012, 20:26

Rollenverteilung

Ich hab zwar noch im Haushalt zu tun, kann daher noch nichts selbst dazu schreiben, aber Corinna hat mich im "Trotz-Thread" auf die Frage gebracht:
"Gibt es bei Euch unter den Drillis eine mehr oder weniger feste Rollenverteilung (bei Charaktereigenschaften)?"
Bei uns entwickelt es sich so langsam, war im "Babyalter" schon erkennbar, wird jetzt immer deutlicher.
Viele Grüße
Jana mit
A. (2004), J. (2006), N. (2008 ), L. + M. + A. (2010 bei 34+0 mit 2,3 / 2,2 / 1,6kg)

kuschelmops

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Dienstag, 11. Dezember 2012, 20:40

Ich hab zwar noch im Haushalt zu tun, kann daher noch nichts selbst dazu schreiben, aber Corinna hat mich im "Trotz-Thread" auf die Frage gebracht:
"Gibt es bei Euch unter den Drillis eine mehr oder weniger feste Rollenverteilung (bei Charaktereigenschaften)?"
Bei uns entwickelt es sich so langsam, war im "Babyalter" schon erkennbar, wird jetzt immer deutlicher.
Hallo,
habe ja im Trotzthema schon was dazu geschrieben.
Bei uns gibt es solch' eine Rollenverteilung zur Zeit eindeutig. War aber auch eine Entwicklung bis zum heutigen Stand, früher war Mathilda immer eher diejenige, die von den beiden anderen einstecken mußte. das hat sich inzwischen komplett gewandelt.
Interessant ist dieses Thema auch in dem von mir erwähnten Ratgeber behandelt.
Dort werden solche festen Rollenverteilungen nämlich sehr kritisch dargestellt und die Autorin macht deutlich, dass oftmals die Eltern selber die Kinder in ihre Rollen drängen oder eben auch die Konstellation der Geschwister.
Solche Rollen sind erschwerdend für die Kinder, oft haben sie keine Chance, dort wieder heraus zu kommen.
Eine bestimmte Rolle kann einem Kind unwahrscheinlichen Druck machen oder es eben als ständigen Verlierer abstempeln. Die Probleme, die sich ergeben (auch für das Geschwisterverhältnis) sind vielschichtig, ich werde heute abend dort weiter lesen.
Dann mehr dazu...
Viele Grüße,
Corinna mit M., J., P. (* Juni 2008, SSW 29+0, 1432g, 1237g und 723g) und E. (
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Dienstag, 11. Dezember 2012, 22:36

huhu... bin mal wieder online... nur kurz.. muss gleich schlafen.. hatte weihnachtsfeier heute (2x! Krippe und Arbeit)

also 2 Fragen:
@Corinna: wie heißt das Buch? hört sich interessant an!

und habt ihr nen link zu diesem trotz-thread... (na,vielleicht find ich den ja noch... :-))

------------------------
ganz kurz zum Thema:
bei uns gibts auch bereits ne feste rollenverteilung... ist von ihren charakter abhängig...
also es gibt j., der eindeutig ein alpha-tierchen ist... als baby war er schon so: er sah etwas und holte es sich auch!!!
egal wie... er krabbelte über leichen...

m. ist kein alpha-tierchen... er ist zurückhaltend.. wenn er etwas nicht bekommt, erreicht, dann lässt er es sein...
aber die gefühle staut er auf und explodiert dann irgendwann so richtig heftig...

und unser mädel.. das weiß ich noch nicht so recht... sie ist einfach nur zicke! und das mit charme und witz und gewitzt auch noch... tja, was soll man sagen...

Corinna, das buch würde mich echt interessieren, wenn du es als "gut" deklarierst... :-))

so, lieben gruß allen,
ilona

AnJoNiLuMiAn

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Dienstag, 11. Dezember 2012, 22:54

Viele Grüße
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kuschelmops

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Mittwoch, 12. Dezember 2012, 10:06

Corinna, das buch würde mich echt interessieren, wenn du es als "gut" deklarierst... :-))
Hallo,
hier der Link zu dem Buch, in der Ausgabe, die ich habe:

http://www.amazon.de/Kinder-streiten-Rat…55302972&sr=8-1

Der Preis hat mich gerade geschockt, ich selber habe 1,50 Euro auf dem Kinderflohmarkt dafür bezahlt!
Vielleicht mal ein bißchen gebraucht suchen, bin selber noch am Lesen, finde bisher ganz gute und vor allem umsetzbare Tipps, muß aber erst weiter testen und an die "Umsetzung" denken!
Werde nach Leseabschluß mal was dazu schreiben, das Buch wurde aber in Salem bereits als gut empfohlen.
Vielleicht hat's ja noch einer hier gelesen?
Viele Grüße,
Corinna mit M., J., P. (* Juni 2008, SSW 29+0, 1432g, 1237g und 723g) und E. (
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Silke

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Mittwoch, 12. Dezember 2012, 10:12


Interessant ist dieses Thema auch in dem von mir erwähnten Ratgeber behandelt.
Dort werden solche festen Rollenverteilungen nämlich sehr kritisch dargestellt und die Autorin macht deutlich, dass oftmals die Eltern selber die Kinder in ihre Rollen drängen oder eben auch die Konstellation der Geschwister.


Sehe ich auch so. Aber meistens tun Eltern das erst mal komplett unbewusst.
Bei meinem Mann beispielsweise musste ich ihm das oft bewusst machen. Er tendiert schon im Alter der Kinder von ca. 3 oder 4 Jahren dazu, den Jungs immer zu sagen, sie dürften mit ihrer Schwester nicht so brutal umgehen.
Als ich ihn dann ganz oft gefragt habe, wie das denn umgekehrt sei, meinte er nur, Mädchen wären doch schwächer.
Ich hab ihm dann erst mal klar gemacht, dass die Schultern der Kinder in diesem Alter alle gleich schmal sind und keine Bürden tragen sollten, für die sie noch zu klein sind. Also Jungs sind stark usw.

Er hat das zum Glück dann auch irgendwann eingesehen.

Trotzdem tappen wir beide bis heute noch in solche Fallen, wo wir den Kindern Rollen zuteilen, die ihnen nicht entsprechen. Ich finde das ziemlich schwierig, aber arbeite nach wie vor dran.
Liebe Grüße
Silke
mit K.(w), L. (m) und J. (m) (25.02.02)

aja2010

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Mittwoch, 12. Dezember 2012, 10:15

Also bei uns kristallisiert sich langsam eine Rollenaufteilung, die auch schon früher ein wenig bestand. Unser erstes Mädel J. war schon immer eine sehr ruhige und mit sich zufriedene. Konnte sich schon vor einem Jahr alleine mit etwas beschäftigen und wollte eher ihre Ruhe. Sie entwickelt sich (leider) zwischendurch immer mehr zum Außenseiter. Im Sommer ging es, da unser anderes Mädel A. nicht so die Wasserratte ist und so J. mit ihrem Bruder A. oft im Planschbecken war und das Mädel A. sich eher in den Sandkasten gesetzt hat. Jetzt wo sie angefangen haben zu sprechen ist es seht auffällig, dass sie die beiden A-Namen alle sagen, aber den J. Namen ÜBERHAUPT nicht, noch nichtmal in abgewandelter Form. Und so schwer ist er nicht... Mal sehen. Unser A-Mädel stellt sich auch immer mehr als Chef dar, wenn sie irgendwas haben wollen kommt sie als erstes. Oder bringt den anderen das was sie haben wollen. Wenn das A-Mädel nicht da ist oder sich mal alleine beschäftigt können J und A auch super zusammen spielen, fast besser als A und A.
Ich bin gespannt wie es weiter geht und wie's bei euch anderen aussieht!
Liebe Grüße
Wiebke
mit J. (w, 28.11.10, 23:59) ,A. (m, 29.11.10, 0:00) und A. (w, 29.11.10, 0:01) in der 32.SSW

kuschelmops

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Mittwoch, 12. Dezember 2012, 10:30

Trotzdem tappen wir beide bis heute noch in solche Fallen, wo wir den Kindern Rollen zuteilen, die ihnen nicht entsprechen. Ich finde das ziemlich schwierig, aber arbeite nach wie vor dran.
Hallo,

Ich bin jetzt durch diese Buchdarstellung darauf aufmerksam geworden, und dadurch ausgelöst auf den Mich-Selbstbeobachtungsposten gegangen und versuche, manche Dinge bei mir selbst zu hinterfragen, im Momet besonders, was Paula angeht.
Sie sitzt in meinen Augen oft in ihrer Nörgel - und Motzrolle fest und scheint sich darin insbesondere in meiner Gegenwart sehr wohl zu fühlen, bzw. darin auf zu gehen.
Jetzt möchte ich schon irgendwie für uns beide eine Weg da raus finden, weil wirklich erträglich ist diese Rolle für uns alle nicht.
Paula kann von morgens bis abends unzufrieden und maulig sein und stets eine vorgeschobene Unterlippe vor sich hertragen. Das macht das Leben und das Zusammen-Leben nicht wirklich unanstrengend.
In diesem extremen Maß fällt es mir auch nur bei Ihr auf und ich merke an mir selber, dass ich oft schon mit der Einstellung auf bestimmte Situationen zu gehe, dass Paula bestimmt gleich wieder über irgendwas meckern wird. Und meist ist es dann auch so und wenn sie dann erstmal anfängt, ist es auch schwierig wieder ein Ende zu finden.
Teiweise sehe ich es inzwischen auch als Belastung und Problem für unser Verhältnis untereinander, weil ich natürlich auch oft genervt reagiere, was ich eigentlich gar nicht will. Aber ich bin inzwischen in diesem Bereich vorgespannt...
Mal sehen, wie wir da raus kommen...
Viele Grüße,
Corinna mit M., J., P. (* Juni 2008, SSW 29+0, 1432g, 1237g und 723g) und E. (
* Januar 2013, SSW 36+0, 2880g)

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9

Mittwoch, 12. Dezember 2012, 10:30

Hallo,

bei uns hat sich das mit der Rollenverteilung ein bißchen gedreht so im Laufe der Jahre.

Als sie noch ziemlich klein waren, war Amalia süß, fröhlich und furchtbar wild. Sie konnte sich nicht konzentrieren, weil sie andauernd schon wieder irgendwo herumtoben wollte, hörte nie zu Ende zu, wenn man ihr etwas vorlas und konnte als erste der Kleinen schwimmen, schaukeln und auf Bäume klettern. Sie war auch die, die am ersten und sichersten unsere verschiedenen Sprachen beherrschte.

Heutzutage ist die Wildheit so gut wie weg, sie ist ein typisches Mädchen mit allen Prinzessinnenvorlieben, Gepiepse und Gekicher geworden, hat sich von einem Wildfang zu einer guten und aufmerksamen Schülerin entwickelt, kämpft und tobt kaum noch, ist fürchterlich schlecht in Rechtschreibung, sehr gut in Mathe und liest am meisten von allen Kleinen.

Friedrich war schweigsam und schüchtern und ließ sich von den Mädchen so sehr unterbuttern, daß er als Dreijähriger uns davon überzeugen wollte, er sei gar kein Junge sondern auch ein Mädchen. Standardantwort der Mädchen zu dem Zeitpunkt: "NEIN, du ist kein Mädchen! Du bist NUR ein Junge.". Er wollte sich nie von uns trennen und war so ein richtiges Klammerkind. Inzwischen ist er der Selbständigste von allen, der auch schonmal abends Amalia von der Musikschule abholt, wenn sie Angst hat, alleine zurückzukehren, er ist witzig, originell, selbstbewußt, verantwortungsvoll und immer der Klassenprimus. Er hat sich auch von unseren links- und ökoradikalen Ansichten emanzipiert, steht zu exzessivem Fleischkonsum, privaten Flugreisen und großen Autos, und wenn er mal erwachsen ist, will er "bei der Bank arbeiten und Millionär werden". Er ist derjenige, der am meisten mit der Vielsprachigkeit zu kämpfen hatte, und jetzt ist er der, der am besten in deutscher und französischer Rechtschreibung ist und sich für weitere Sprachen interessiert....

Elisabeth war als kleines Mädchen ganz ernst, strebsam und aufmerksam, wollte mit vier schon lesen lernen, konnte stundenlang beim Vorlesen zuhören und ellenlange, spannende, detailreiche Geschichten erzählen. Sie (und auch Amalia) malten stundenlang sehr konzentriert und richtig schön. Sobald sie in die Schule kam, hat sich das um 180 ° gedreht; Elisabeth war die chaotischste Schwatzbacke von allen, paßte nicht auf, hatte fürchterliche Schwierigkeiten auf Französisch Lesen und Schreiben zu lernen und brauchte Jahre, überhaupt ein Buch in die Hand zu nehmen. Dafür ist sie immer wilder und mutiger geworden, ist mit allen schrecklichen Jungen in ihrer Klasse befreundet, klettert aufs Schuldach und das von der Musikschule und hat mir neulich einen fürchterlichen Schreck eingejagt, als sie mir erzählt hat, sie sei mit dem Hund auf der Autobahn spazierengegangen ("...aber nur auf dem Seitenstreifen! Ich bin einfach eine Treppe an der Böschung hochgegangen, und dann war ich drauf!"). Sie spielt gut und begeistert Klavier und hat die Gabe zu improvisieren - es ist eine Wonne, ihr zuzuhören. Und sie kann so gut zeichnen, daß man die gezeichneten Leute sofort erkennen kann, das ist phantastisch für eine Zehnjährige. Dafür hat sie in Rechtschreibung immer noch Schwierigkeiten, ist mathebehindert und außerdem fürchterlich faul - von der ursprünglichen Musterschülerin ist nichts geblieben.

Vermutlich werden sie in vier fünf Jahren wieder ganz anders sein.

Alles Liebe,

Eva
Eva

mit Yusuf (10.12.1998) und
Amalia, Friedrich und Elisabeth (07.08.2002)

Seid umschlungen, Millionen
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Brüder, überm Sternenzelt
Muß ein lieber Vater wohnen!

Silke

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Mittwoch, 12. Dezember 2012, 10:55


Paula kann von morgens bis abends unzufrieden und maulig sein und stets eine vorgeschobene Unterlippe vor sich hertragen. Das macht das Leben und das Zusammen-Leben nicht wirklich unanstrengend.
In diesem extremen Maß fällt es mir auch nur bei Ihr auf und ich merke an mir selber, dass ich oft schon mit der Einstellung auf bestimmte Situationen zu gehe, dass Paula bestimmt gleich wieder über irgendwas meckern wird. Und meist ist es dann auch so und wenn sie dann erstmal anfängt, ist es auch schwierig wieder ein Ende zu finden.

Interessant finde ich das im Zusammenhang mit einem anderem Autor, nämlich Juul. Der spricht ja davon, dass unsere Kinder generell immer mit uns kooperieren wollen. Und das tun sie auch, wenn beispielsweise die Eltern einmal zu oft sagen, x oder y wäre ja eine richtige Zicke. Dann kooperiert so ein Kind auch, indem es diese zugewiesene Rolle annimmt und genau das wird. Deshalb haben wir uns hier relativ früh bewusst gemacht, solche generellen Zuweisungen ans Kind sein zu lassen und das auch bei anderen Erwachsen zu unterbinden.
Bezeichnungen wie Heulsuse, "du Baby", was Verwandte so gerne verwenden.

Diese Maul- und Nörgelphase hatten wir bei unserem Sohn L. oft und gerne. Es war schwierig, da herauszufinden, ob er grade seelisch mies drauf war oder es einfach zu alltäglich geworden war.
Nun ist er ja eine Ecke älter als deine Tochter. Somit kann ich heute einfach zu ihm sagen, wenn er so drauf ist: "Wenn du was hast, dann sag es doch frei heraus. Ansonsten musst du damit rechnen, dass man dich wie ein Kleinkind behandelt, wenn du dich wie eines benimmst."
In seinem Alter kann er damit nun umgehen, was mich sehr erleichtert, denn dann weiß ich auch, dass es für ihn einmal zu oft erfolgreich war, sich so zu verhalten, aber auch, das jetzt anders zu steuern.

Würde er gegen so einen Satz anrebellieren, sauer werden oder gar verletzt sein, dann hätte ich ein größeres Problem. Denn dann quält ihn irgendwas, was er nicht verbal ausdrücken kann.


@Eva
diese Rollen, die auf Entwicklungsalter oder Charaktereigenschaften basieren, haben sich hier im Laufe der Zeit auch sehr gewandelt.
Sohn J., der auch das total klebige Einjährige war und nur auf meinem Arm existierte, ist heute sehr selbstbewusst.
Sohn J., der zwar nicht auf Arm bestand, aber sich von uns nicht "altergemäß" lösen wollte (sprich, nie woanders schlafen wollte oder mal einen Nachmittag woanders verbringen), hat das auch abgelegt. Beides hat zu Verhaltensänderungen geführt.
Und die kleine Zwiebel, die immer leicht von ihren Brüdern untergebutter wurde, ist heute die Selbstbewusstete im Trio. Kaum zu glauben, aber nach Wechsel von Förder- zu Regelschule, sagt das inzwischen auch die Lehrerin. Diese kleine Dame hat sich am meisten gewandelt.
Liebe Grüße
Silke
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Mittwoch, 12. Dezember 2012, 11:06

Interessant finde ich das im Zusammenhang mit einem anderem Autor, nämlich Juul. Der spricht ja davon, dass unsere Kinder generell immer mit uns kooperieren wollen. Und das tun sie auch, wenn beispielsweise die Eltern einmal zu oft sagen, x oder y wäre ja eine richtige Zicke. Dann kooperiert so ein Kind auch, indem es diese zugewiesene Rolle annimmt und genau das wird. Deshalb haben wir uns hier relativ früh bewusst gemacht, solche generellen Zuweisungen ans Kind sein zu lassen und das auch bei anderen Erwachsen zu unterbinden.
Bezeichnungen wie Heulsuse, "du Baby", was Verwandte so gerne verwenden.

Ja, so in dem Sinne wird es in dem Buch auch dargestellt, dass jedes Kind die ihm zugewiesene Rolle einnimmt.
Von daher versuche ich jetzt wirklich raus zu finden und zu beobachten, ob's an mir liegt, dass sie dauernd rummeckert und mault. Ob ich ihr irgendwie diese Rolle zuteile, wenn's auch unbewußt ist.
Schwieriges und vielschichtiges Thema, bei dem man oft sehr aufpassen muß, wo es hinläuft....
Viele Grüße,
Corinna mit M., J., P. (* Juni 2008, SSW 29+0, 1432g, 1237g und 723g) und E. (
* Januar 2013, SSW 36+0, 2880g)

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Mittwoch, 12. Dezember 2012, 11:44

Dieses Problem der zugewiesenen Rollen habe ich bei meinen 3 Großen auch bemerkt. Die Große und der Kleine sind mehr oder weniger Selbstläufer, die Mittlere ist seit Jahren irgendwie "anders". Teilweise haben wir uns in einer sich selbst bestätigenden Negativ-Erwartung/Abwärtsspirale befunden. Ich denke, daß leider ICH einen Großteil dazu beigetragen habe. ;(
Dieses Kind wollte MIR nie zeigen, daß sie etwas kann, hat mir mehr oder weniger absichtlich permanent ihre "Unfähigkeit" präsentiert (Verweigerungshaltung). Wir haben das Thema so gelöst, indem sie seit April Ergotherapie bekommt um in einigen Dingen "gepusht" zu werden, Hausaufgaben macht sie mit einer Nachbarin/Freundin. Sie geht gern da hin um Hausaufgaben zu machen und es läuft super, mit mir kann sie irgendwie nicht.
Viele Grüße
Jana mit
A. (2004), J. (2006), N. (2008 ), L. + M. + A. (2010 bei 34+0 mit 2,3 / 2,2 / 1,6kg)