Hi Daniela,
ich hatte auch so ein Kind im Trio, dass immer sehr schüchtern und zurückhaltend war. War dies Turnverein, Schwimmverein, schlafen bei Oma oder Kindergarten.
Ich habe darauf gesetzt, dieses Kind so zu stärken, in dem ich diese, seine Gefühle ernst genommen habe und ihn gewähren ließ, wo immer es ging. Für mich war es wichtig, diesem Kind zu signalisieren, dass es ok ist, so zu fühlen wie er es tat. Ich gab ihm also einfach die Zeit, sich von allein zu entwickeln. Hat sich durchaus bewährt.
Kritisch war es im Kindergarten. Und das lag weniger an diesem Kind als an mir. Denn ich hätte die Pausen, die Kindergarten bedeuten, gut gebrauchen können und habe also gegengesteuert. Erreicht habe ich damit nur, dass er stärker dagegen angekämpft hat. Letztlich hat sich auch hier gezeigt, dass es besser gewesen wäre, aufs Kind zu hören.
Ich verfahre bis heute noch so mit diesem Kind. Ist nicht immer einfach, weil von außen (mittlerweile halt Schule) so gerne bestimmt wird, wann ein Kind zu was fähig sein sollte. Trotzdem ist es bis heute noch die richtige Verfahrensweise. Denn inzwischen hab ich ein Kind, was sich gerne löst und gerne neue Dinge ausprobiert. Immer in der Sicherheit, er kann es stoppen, wenn es ihm zu viel wird. Genau diese Sicherheit hat dazu geführt, dass er sich überhaupt erst traut.
Kein leichter Weg, aber für uns der Richtige.