Hallo an alle ehemaligen und vielleicht noch Leidensgenossinnen..
bin zufällig auf dem Link zu diesem interessanten (Diskussions-)Thema gelandet und das ist aktuell bei uns leider auch so: mein Mädchen will sich partout nicht wickeln lassen..und da sie wirklich viiiel Kraft hat, kann ich sie mit den üblichen "Erziehungsmethoden" (lauter werden, hartnäckig bleiben, Einsatz des Körpers, Ellenbogens zum Festhalten..etc) kaum noch beherrschen..dann habe ich es aufgegeben, weil ich ihr nicht weh tun wollte und habe sie einfach aufstehen und den gefühlten 1 Quadratmeter Wickelauflage (schon lange auf dem Boden) erkunden lassen.
Ab und an hilft es auch wie bereits erwähnt, tolle Dinge als Ablenkung nur am Wickelbereich zu präsentieren (bei uns die sonst verbotenen Cremetuben, Feuchttücherboxen, Pflegefläschchen und was ich eben am Wickeltisch habe..unter Argusaugen natürlich). Das hilft immerhin noch 2-3 x am Tag. Wenn sie jedoch munter ist und sich nicht mal davon ablenken lässt, lasse ich sie aufstehen, atme mal tief durch(...
) und greife anstatt zur normalen Windel eben zur Höschenwindel oder auch "Windelslip"..die lassen sich auch im Stehen gut anziehen und meine Kleine fühlt sich wie eine "Große"
Ich hoffe dennoch, das es stimmt und vielleicht nur eine Phase ist, die vorbei geht.. Meine Jungs schauen nämlich schon neugierig zu, was ihre Schwester da so veranstaltet!
Zur Debatte um das Anschnallen am Wickeltisch:
auch wenn es meinem Rücken nicht gut tut und oft anstrengend ist, habe ich sofort meine geliebte Wickelkommode (und das im-stehen-wickeln-können) aufgegeben, als meine Drei angefangen haben, sich auf dem Wickeltisch hinzusetzen oder zu drehen und zu krabbeln, teils rückwärts, wo es eben nur nach unten ging..
- denn zum Einen stecke ich das rein körperlich gut weg (habe deswegen auch Verständnis, wenn es für den mütterlichen Rücken schonender im Stehen ist..)
- und zum Anderen kannte ich aus Erzählungen leider nur Geschichten, bei denen ein Sturz vom Wickeltisch nicht gut ausging (ein Mal Verlust von 20 % des Hörvermögens, ein anderes Mal eine ernste Hirnblutung mit der Folge, dass das Kind danach geistig beeinträchtigt war und mittlerweile die Sonderschule besucht..)
Als Mama finde ich es wichtig, dass die Kindersicherheit vor geht aber auch, dass die Mama zu Mitteln und Wegen greift, um ihre Drillinge gut bewältigen zu können. Hauptsache, Sie behält die Nerven und Freude an Ihren Kindern
Bevor das Kind hinunterplumpst, ist es besser, auf dem Boden zu wickeln oder das Kind "zu sichern"..hier wird bestimmt kein Elternteil sein Kind mit Sicherheitsgurten verletzt haben..sondern vor Schaden bewahrt wissen wollen..auch wenn es für mich nicht die Lösung erster Wahl wäre..es ist eine Lösung.